... denn gesunde Katzen sind glückliche Katzen!

 

Oder "Mischlinge sind weitaus weniger krankheitsanfällig als reinrassige Tiere..."

 

Ersteres ist bei uns Menschen genauso. Nur wenn wir gesund sind, können wir uns rundherum wohl fühlen.

 

Zweiteres ist leider ein weit verbreiteter Irrglaube. Denn nicht immer greift bei frei lebenden Tieren die natürliche Auslese so beinhart zu, dass nur die Starken und Gesunden überleben; genausowenig wie verantwortungsvoll gezüchtete Tiere von Haus aus krank und anfällig sind. Denn dies zu vermeiden kann und soll man von einem seriösen Züchter erwarten.

 

Vor allem bei Bauernhoftieren, die sich wild und unkonntrolliert vermehren können, spielt Inzucht eine tragende Rolle. Nicht selten sind diese Tiere schon seit Generationen eng miteinander verwandt. Die Folge davon sind häufig viel zu kleine und schwache Tiere, die nur allzu anfällig für viele andere, an sich harmlose Krankheiten sind.

 

Ein verantwortungsbewusster Züchter versucht dies zu vermeiden, indem seine Tiere immer wieder tierärztlich untersucht und natürlich geimpft und entwurmt werden.

Bei den wichtigsten Impfungen handelt es sich um Katzenseuche, Katzenschnupfen, Tollwut und eventuell Leukose und FIP, wobei letzteres eher umstritten ist.

Zusätzlich sollten Zuchttiere auch noch auf HCM (= Hypertrophe Kardiomyopathie = vererbliche Herzkrankheit), PKD (= Polycystic Kidney Disease = vererbliche Nierenerkrankung) und GSD4 (= Glycogen Storage Disease = Glykogen Speicherkrankheit Typ IV) untersucht werden.

Kranke Tiere sollen sofort aus der Zucht genommen werden, um diese vererbbaren Krankheite nnicht noch weiter zu verbreiten.

 

Eine Gesundheitsgarantie für das ganze (Katzen-)Leben kann leider kein Züchter geben.

Aber diese Vorsorgeuntersuchungen sind möglich und sollten auch gemacht werden, um den Kleinen den bestmöglichen Start zu ermöglichen.

 

Abstand nehmen sollte man auch von "reinrassigen Katzen" OHNE Papiere!

Leider werden viele Katzen als regelrechte Gebärmaschinen missbraucht und müssen pausenlos einen Wurf nach dem anderen großziehen. Nur allzu oft werden die Kleinen viel zu früh und ohne je einen Tierarzt gesehen zu haben, abgegeben und nicht zu selten leiden diese bedauernswerten Geschöpfe unter seelischen bzw. körperlichen Krankheiten und schockierend hohe Tierarztkosten sind die Folge...

 

Sie glauben, Ihnen kann sowas nicht passieren?

Dann lesen  Sie am Besten die Geschichte von Buffy, einer "Schnäppchenkatze". Ich hoffe, danach denken Sie anders.

 

 

Nicht so sehr für die körperliche, viel mehr aber für die seelische Gesundheit wichtig ist auch, dass kleine Kätzchen nicht vor der 12. Lebenswoche von der Mutter und den Geschwistern getrennt werden. Denn gerade der 3. Lebensmonat ist für die kleinen Katzenkinder enorm wichtig - da lernen sie alles von der Mama, was sie zum (Über-)Leben brauchen, und sie lernen die typischen kätzischen Verhaltensweisen.

 

Wenn Sie sich also entschließen, Ihr Zuhause zukünftig mit kleinen Sofatigern zu teilen, so sehen Sie sich am Besten ganz genau nach einem geeigneten Züchter um.

 

Denn nur gesunde Katzen sind glückliche Katzen!

 

 

 

 

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